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29.08.2006

Frankfurts langsamster Schulneubau

Auf der Baustelle an der Praunheimer Mühle gehen die Arbeiten nur mühsam voran

Von Inga Janovic

Klaus Petersen sieht seine neue Schule wachsen. In guten Momenten freut sich der Leiter der Herrmann-Luppe-Schule auf die Zeit, in der er, seine Kollegen und die Schüler endlich in dem neuen, hellen und großzügigen Haus arbeiten dürfen. Doch meistens treibt ihm der Anblick der Baustelle An der Praunheimer Mühle die Sorgenfalten auf die Stirn –es geht viel zu langsam voran.

Nicht nur, dass es mehr als drei Jahrzehnte gedauert hat, bis im Römer endlich der Beschluss erging, für die Förderschule den dringend benötigten Neubau zu finanzieren. Inzwischen ist auch die Grundsteinlegung für das Schulhaus schon wieder zwei Jahre her. „Diese Baustelle ist ein Paradoxon. Ich habe das Gefühl, dass sich wirklich alle Beteiligten bis an die Grenzen bemühen, dennoch geht es einfach viel zu langsam“, so Schulleiter Petersen. Der Hauptgrund für die Verzögerungen seien mehrere Firmenpleiten gewesen, Gewerke mussten neu vergeben werden. Spätestens in diesem Sommer, so hatte es bei der Grundsteinlegung im Juli 2004 geheißen, sollte die Luppe-Schule im Neubau Einzug feiern können. Die Turnhalle, die auch Verein nutzen sollen, sollte längst in Betrieb sein. Nun soll alles im November bezugsfertig sein, doch Besuchern der Baustelle kommen schnell Zweifel, ob der Termin haltbar ist.

Dass die Bauarbeiten nochmals bis in den Winter hinein dauern könnten, macht Petersen am meisten zu schaffen. Denn schon seit Abriss der alten Luppe-Schule sind die derzeit 45 Kinder, die an der Förderschule lernen, in Containern neben dem Schulstandort untergebracht. Die Pädagogen haben ihr Lehrerzimmer im Keller des Nachbargebäudes, in dem die Tagesgruppen, in denen die meisten Luppe-Schüler nach dem Unterricht betreut werden, untergebracht sind. Die Ausweichklassenräume sind zwar von der Größe her ausreichend, doch wenn im Winter die Elektroheizung angeworfen wird, wird die Luft darin schnell knapp. Fließendes Wasser gibt es nicht, statt Sanitäranlagen gibt es nur Dixi-Toilettenhäuschen. „Und die finden wir nach den Wochenenden häufig umgeworfen vor.“ Zudem sei der Schulhof nur ein kleines Stückchen Wiese, das sich bei Regen in ein Matschfeld verwandelt. „Die Kinder haben kaum Bewegung in den Pausen“, sagt Petersen. Ein eigentlich unhaltbarer Zustand für die Schule für Erziehungshilfe, die nur Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse mit so großen Lernschwierigkeiten aufnimmt, dass sie an den Regelschulen nicht unterrichtet werden können. Darunter autistische Kinder, Grundschüler mit psychischen Problemen, besonders aktive oder auch aggressive Kinder. „Das die Schüler die Situation so gut wegstecken, überrascht mich immer wieder“, so der Schulleiter.

Was ihn und seine Kollegen über all diese Schwierigkeiten hinwegtröstet, ist die Aussicht auf den großzügig ausgestatteten Neubau. 7,6 Millionen Euro wurden dafürveranschlagt, 60 Kinder in fünf Gruppen sollen dort einmal lernen. Für jede Gruppe entsteht im ersten Stock des Schulhauses ein Unterrichtsraum mit eigenen Toiletten, einer kleinen Küche und einer Terrasse. Im Erdgeschoss werden die Räume für die Schulverwaltung, die Bibliothek und für Elterngespräche untergebracht. Gegenüber werden die Fachräume liegen, von denen jeder einen dazugehörigen Themenhof erhalten soll. Mit dem Schulhaus verbunden, fast genau auf dem Standortes des alten Schulhauses, steht die neue Turnhalle.

„Bis wann allerdings die Außenanlagen fertig werden, vermag ich nicht zu schätzen“, meldet Petersen Skepzis an. Er hofft immer noch, mit seiner Schule nicht in ein nächstes Provisorium, ein halbfertiges Schulhaus, ziehen zu müssen. „Bevor wir hier in eine Baustelle ziehen und dann in den Pausen größere Wanderungen auf den alten Schulhof machen müssen, halten wir es lieber noch eine Weile in den Containern aus.“




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