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21.07.2008

Es ist fast wie in Kalifornien...

Es ist fast wie in Kalifornien: Das blaue Wasser ist badewannenwarm, Schwimmer paddeln auf Luftmatratzen und aufgeblasenen Sesseln entspannt durch die Wellen, lassen die Beine ahnungslos im Wasser baumeln – und der Hai kommt näher und näher.

Aber – in diesem Fall zum Glück – 300 Frankfurter waren am vergangenen Freitag nicht in Kalifornien am Strand, sondern in den Titus-Thermen – um mit den Füßen oder auch ganz im Wasser den Grusel-Klassiker «Jaws – Der weiße Hai» zu schauen.

Es war die letzte Vorführung der 14. Kinowoche des Deutschen Filmmuseums unter dem Motto «Kino an außergewöhnlichen Orten». Die Therme ist für den Filmabend in blaues Licht gehüllt, schon flimmert die zum Kult gewordenen Einstiegsszene über die Leinwand: Das junge Mädchen, das beim nächtlichen Schwimmen «verunglückt» und die Kinder, von ihren Luftmatratzen ins sich vom Blut rot färbende Meerwasser gerissen werden. Die Zahl der Opfer des blutrünstigen Meerestieres steigt, und auch die ersten Zuschauer verlieren auf ihren Matratzen und Sesseln den Halt. Was aber nur daran liegt, dass die ein wenig zu prall aufgeblasen sind.

Badeleiter Michael Müller erhöht den Grusel-Faktor derweil von seinem Lichtpult aus: Im Film schlägt der Hai besonders grausam zu, Müller taucht das Wasser in blutig rote Farbe. «Dann sieht man doch, dass die Badegäste nicht mehr ganz so entspannt im Wasser liegen», beobachtet er ein wenig amüsiert. Melanie, Anfang 20, die den Film zum ersten Mal sieht, greift bei den besonders gruseligen Szenen immer wieder mal nach der Hand ihres Freundes Michael. Der bleibt cool, das warme Schwimmbadwasser genießt er lieber: «Um die Szenen richtig mitzufühlen, müsste man den Film schon auf einer Großleinwand am Strand von Kalifornien sehen.»

Um die 2000 Besucher haben die außergewöhnlichen Kinoveranstaltungen in vergangenen Wochen besucht. In der Unklinik wurde das «Hospital der Geister» gezeigt, auf dem Kaiserplatz der Film über die Frankfurter Lebedame Rosemarie Nitribitt. «Alle Veranstaltungen waren ausverkauft, das Wetter hat bei den Open-Air-Abenden mitgespielt», bilanziert Horst Martin, Sprecher des Filmmuseums.

Technisch gesehen sind die einmaligen Filmvorführungen eine Herausforderung. In den Thermen waren es die hohe Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, auf die der Techniker Johannes Bernstein Rücksicht nehmen muss. «Da kann ein Filmstreifen leicht reißen. Deshalb setzen wir besser gleich die DVD ein.» Erklärt er und schaut den ganzen Abend dennoch achtsam auf den Projektor, der nur dank aufwendiger Kühlung durchhält, bis der wohl blutrünstigste Hai der Welt nach einer aufregenden Hatz endlich erledigt ist. (got)




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